

Den Wechsel erleben

Die Wechseljahre – Mediziner sprechen vom Klimakterium – sind eine Phase des hormonellen Wandels. Sie können mit großen körperlichen und seelischen Veränderungen einhergehen.
Die Folgen der Hormonumstellung können die bekannten unliebsamen Begleiter der Wechseljahre wie Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und Stim- mungsschwankungen sein.
Der Fett- und Knochenstoffwechsel verändert sich, viele Frauen beobachten eine Gewichtszunahme. Die Wechseljahre sind jedoch mehr als die Summe der körperlichen Veränderungen. Einige Frauen realisieren gerade in dieser Phase das, wovon sie lange geträumt haben, planen Reisen, engagieren sich und setzen sich neue Ziele.

Ich bin und bleibe unverwechselbar

Mit Haut und Haar Frau sein
Natürlich, die Haut ist nun nicht mehr so fest und elastisch wie in der Jugend, und oft werden die ersten Fältchen sichtbar. Der Grund sind die fehlenden weiblichen Hormone, die an der Kollagenbildung beteiligt sind und die Durchblutung beeinflussen.
Hinzu kommt die verminderte Talgproduktion. Insgesamt wird die Haut dünner und trockener – ein Prozess, den man zwar nicht aufhalten, aber verlangsamen kann.
Das Gleiche gilt für die Haare: Mit dem Rückgang der Östrogenproduktion neigt das Haar dazu, dünner zu werden, oft fühlt es sich trocken und spröde an. Auch die vor allem aus Keratin aufgebauten Nägel verändern sich in den Wechseljahren und werden brüchig.
Neben der richtigen Pflege von außen kann man für Haut, Haare und Nägel auch „von innen“ viel tun: Bestimmte Nährstoffe sind nun besonders wichtig für den Körper. Vor allem Nachtkerzenöl, Biotin, Zink, Selen, das Coenzym Q10 und Pantothensäure sind bekannt dafür, dass sie die Schönheit von innen unterstützen.

Abwechslung ist das Erfolgsrezept
Auf die Figur achten viele ihr ganzes Leben lang – doch gerade in den Wechseljahren neigen Frauen stärker als früher dazu, zuzunehmen. Diese Gewichtszunahme ist nicht nur eine Folge der fehlenden weiblichen Hormone. Vielmehr ist der mit fortschreitendem Alter sinkende Grundumsatz dafür verantwortlich. Allmählich nimmt die Menge an Energie verbrauchenden Muskeln ab, so dass nun die Bildung von Fettgewebe mehr Chancen hat.
Qualität vor Quantität
Eine tägliche Kalorienzufuhr von 2.000 bis 2.300 kcal ist ein guter Richtwert, der möglichst nicht überschritten werden sollte. Hochwertige, wenig verarbeitete und natürlich leckere Lebensmittel erfreuen den Körper genauso wie die Geschmacksnerven: Obst, Gemüse, Fisch, fettarme Milchprodukte, Vollkornprodukte und mageres Fleisch sind die ideale Basis einer ausgewogenen Ernährung – und die gilt als Garant für Gesundheit, Wohlbefinden und ein stabiles Körpergewicht.
Tipps: Bewegung verbraucht Kalorien
- Sportlich Aktive bauen nicht nur Fettpölsterchen, sondern auch Stress viel leichter ab
- Optimale Fat-Burner sind Ausdauersportarten wie Walking, Radfahren, Schwimmen oder Wandern
- Auch Gymnastik- oder Fitness-Angebote in Studios, wie z. B. Pilates, sind sehr effektiv und bringen schnell mehr Kraft und Beweglichkeit
- Wer regelmäßig Sport treibt, stärkt Muskeln sowie Knochen (Osteoporosevorbeugung) und sorgt für körperliches und seelisches Wohlbefinden